Rekener Mühlenfest 2010
Groß Reken (geg). Es war nicht ganz klar wer am Sonntag mehr strahlte, die Sonne oder die Veranstalter des dritten Rekener Mühlenfestes. Denn wie beim allerersten Mal bescherte das herrliche spätsommerliche Wetter den Windmühlengemeinde Scharen von Besuchern. Über das zweite Fest redet niemand so gern, denn das war total verregnet.
Am Samstagabend sorgte die Band „United four“ für einen fulminaten Auftakt des Festgeschehens. Kuhfell traf Lederoptik, Andrea Berg- Iron Madon. Die Band „United Four“ machte es möglich und brachte damit die Menschen im vollen Zelt am „Bleeseke Plass“ schon direkt in den ersten fünf Minuten ihres Auftrittes in Wallung. Mit Feuerfontänen, Lightshow und viel Nebel legten sie eine Bühnenshow hin, die es in sich hatte.
Sympathisch kamen die „Spaß–Metaler“ rüber, suchten den Kontakt zum Publikum und verrockten jeden Song auf ihre ganz persönliche Art und in rasantem Tempo. Da wurde mit harten aber melodischem Gitarrensound der Schmalz von Andrea Bergs Ohrwurm entfernt: „Du hast mich tausendmal belogen“ erhielt ein ganz neues Gewand und ließ auch die jüngsten Besucher sichtlich verzückt mitschmettern. Im Repertoire hatten die Oldenburger Musiker unter anderem Songs aus den letzten 50 Jahren wie „Satellite“, „I came 4U“, Insommia“, We will rock you“, oder „Satisfaction“ von den Stones. Damit „die Metalfans nicht sauer wurden“, so Frontmann Mazze, bekamen auch sie etwas auf die Ohren. Iron Maden ließ grüßen, aber nur für höchstens 30 Sekunden und um als Überleitung zu Katy Perrys „Hotn cold“ zu gelten.
Eingesäumt von Oldtimern: Trecker, Autos und Zweitakter präsentierten sich die Gewerbetreibenden mit vielen Aktionen und Schnäppchen in Rekens guter Stube und im Zelt auf dem Bleeseke Plass. Damit auch die kleinen auf ihre Kosten kamen, waren zwischen den Ständen zahlreiche Spielstationen aufgebaut. Auf der Bühne im Unterdorf erfreute sich das Publikum zum Beispiel an den „Mini“ und „Maxifinken“, an den Tanzgruppen des RCV (jawohl nicht nur die Weihnachts- sondern auch die närrische Zeit ließ grüßen) Für sommerliches feeling sorgten hingegen die Musiker der Lebenshilfe aus Heiden, die passend zu strahlenden Sonne viele Urlaubshits hören ließen.